Notre
Dame de Monts (Frankreich)
Schon
seit einigen Jahren wollten wir das Drachenfest von Michel Boucard
in Notre Dame de Monts besuchen, aber es klappte leider nie.
Dieses
Jahr hatten wir Glück und konnten gemeinsam mit unseren Kindern
und Christian Kolz, der die gesamte Zeit Familienanschluss gebucht
hatte, die lange Fahrt von 1.200 km in Angriff nehmen.
Wir wollten
das Drachenfest mit ein paar Tagen Urlaub verbinden und freuten
uns daher umso mehr auf das, was wir vorhatten.
Pünktlich
zum Ferienbeginn ging es dann in Richtung Frankreich.
Abgesehen
von den 4 Stunden, die wir brauchten, um Paris zu passieren, war
es eine entspannte Anreise.
In Notre
Dame de Monts im Westen von Frankreich angekommen, waren wir von
der Stadt sehr überrascht.
Anders wie in Berck sur Mer hat diese Stadt Charme und Charakter.
Alles war sehr sauber, nette kleine weiße Häuschen mit
blauen Fensterläden und sehr vielen Blumen, die die Straßenränder
und Vorgärten zierten. Selbst die Kreisel wurden kunstvoll
errichtet.
Auch die
Gastfreundschaft wird hier sehr groß geschrieben, was man
so gar nicht kennt und sehr ungewöhnlich ist.
Ein großer
Höhepunkt des Drachenfestes war für uns, dass wir Chris
beim Auf- und Abbauen seiner historischen Drachenausstellung helfen
durften und wir jetzt so richtig fit im Umgang mit historischen
Drachen sind, trotzdem bleibt es Baumwollgelumpe (ja lieber Chris,
jetzt wissen wir auch, was man alles so auseinander bauen kann,
du brauchst jetzt auch nicht mehr zu schmunzeln
)
Nachdem
wir das Zirkuszelt schön dekoriert hatten, ging es an den Strand
zum Drachen fliegen.
Bei Flut
ist der Platz am Strand leider sehr begrenzt, aber bei ablaufendem
Wasser, bzw. Ebbe kann man sich so richtig austoben und man lernt
hier anders zu fliegen.
Die Stimmung
unter den Drachenfliegern war sehr schön und man kam mit vielen
Leuten ins Gespräch, mit denen man sonst nicht soviel Kontakt
hat.
Über
das komplette Fest gab es Vollverpflegung im hübsch dekorierten
Zirkuszelt und so brauchten wir uns um das leibliche Wohl keine
Sorgen zu machen.
Selbst zwischendurch wurde noch ein zweites Frühstück
von unseren italienischen Freunden Antonio, Angelo und Stella gereicht.
Die Waage
hat es uns zu Hause gedankt
.
Es gab
so viele neue Erfahrungen.
Ab Dienstag
hatten wir dann Zeit zur freien Verfügung und erkundeten das
umliegende Land.
So standen
folgende Aktivitäten auf unserem Plan:
- der
Schmetterlingspark mit einer sehr schönen Vielfalt an Faltern
und Pflanzen im warmen Klima,
- Salzfelder, für die die Region sehr bekannt ist, besonders
für das Fleur de Sel (erste Schicht des Salzes),
- schöne Strände und Häfen,
- sehr schöne Villen direkt am traumhaften Strand,
- die Straße zur Insel Ile de Noirmoutier, die nur bei Ebbe
zu befahren ist und bei Flut 4 Meter unter Wasser steht,
- Geocaching und
- einen Tagesausflug auf die Insel L´ile d ´Yeu mit
einer spannenden und unbezahlbaren Safari und der
- absolute Höhepunkt war die Exposition de Cerfs-Volants im
Le Grand Bazar in
Préfailles, bei der an der Decke wunderschöne alte Drachen
hingen und der untere Bereich mit Sachen gefüllt war, die man
nicht benötigt. Dieses war schon sehr beeindruckend.
- Genauso, wie die U-Boot-Bunkeranlagen von Saint Nazarire vom 2.
Weltkrieg,
- die größten Werften der Welt, in der u.a. die QM2 gebaut
wurde und sich die MSC Preziosa im Bau befindet. Ein nicht unerheblicher
Luxusdampfer von 333 Metern Länge und für 5600 Menschen.
- Der Start der Beluga auf dem Stützpunkt von Airbus in Saint
Nazaire.
Abenteuer
pur.
Zwischendurch
gab es immer noch gemütliche Runden mit Michel und Regina und
anderen Drachenfliegern.
Auch Dirks
Geburtstag wurde am Freitagabend in gemütlicher Runde bei uns
gefeiert. Wir brauchten uns um kein Essen zu kümmern, denn
unsere Freunde Antonio, Angelo, Stella, Michel und Regina hatten
sich um alles gekümmert. Wir sorgten nur für die Getränke.
So bekamen wir ein absolut leckeres Essen, bei dem für jeden
etwas dabei war. Besonders lecker war für mich der echt italienische
Parmesankäse. Mir läuft bei dem Gedanken immer noch das
Wasser im Mund zusammen.
Wo gibt
es schon so etwas, dass mehrer Nationalitäten (Deutschland,
Italien, England und Frankreich) in gemütlicher und ungezwungener
Atmosphäre an einem Tisch sitzen, essen, lachen und sich in
allen Sprachen (auch wenn es mit Händen und Füßen
ist) unterhalten.
Bei dieser
kulinarischen Reise nach Italien stellt sich bei uns die Überlegung,
ob wir nicht einmal die Italientour mit den Drachenfesten machen
sollten.
Der einzige Gedanke, der uns jedoch davon abschreckt ist der anschließende
Gang auf die Waage
..
Auch Chris
verwöhnte unseren Gaumen, als er uns an einem Abend mit den
Spezialitäten des Meeres, wie z.B. Taschenkrebs, Jakobsmuscheln,
Miesmuscheln, Bulos und Shimps verwöhnte und wir uns durch
alles durchprobieren konnten.
Echt lecker!
Fazit:
Ein sehr harmonisches und entspanntes Drachenfest mit vielen netten
Leuten.
Sehr viele neue und schöne Erfahrungen und Momente gesammelt.
Sehr viel Spaß gehabt, so dass sich die 1.200 km für
uns auf jeden Fall gelohnt haben. Sollte es nächstes Jahr wieder
passen, kommen wir sehr gerne wieder.
Chris, der mit Familienanschluss gebucht hatte, durfte auch sehr
viel erleben.
Vielen,
vielen lieben Dank an Michel und Regina, und David für alles.
Es war einfach super bei euch.
Hier
geht es zu den Fotos.
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