Tokio
/ Uchinada (Japan)
Für
uns völlig unerwartet kam die Anfrage aus Japan, ob wir an
dem 31. World Kite Festival Uchinada interessiert wären.
Kurze
Abstimmung mit dem Arbeitgeber und der Familie und wir sagten zu.
Da wir
nicht wussten, was uns erwartet und im Internet nur sehr wenig über
dieses Kite Festival zu lesen war, stellte sich eine große
Vorspannung bei uns ein.
Tokio
eine große Metropole, viele Menschen, viel Verkehr, andere
Schriftzeichen
..
Je mehr
wir uns im Vorfelde mit dieser großen Stadt beschäftigten,
desto mehr wuchs unser Respekt
..
Mit einem
Direktflug von Frankfurt nach Tokio, der 12 Stunden dauerte, ging
es dann am Mittwoch los.
Mit einer Zeitverschiebung von 7 Stunden landeten wir nachmittags
in Tokio.
Marco
Casadio traf zeitgleich mit uns am Flughafen ein. Wir wurden alle
drei von Masami Fukuoka herzlich in Empfang genommen.
Dann ging es weiter zum Hotel, aus dem wir eine Stunde später
wieder abgeholt wurden.
Der erste
Eindruck
.. für eine so große Stadt, war nur sehr
wenig Verkehr auf den Straßen.
Abends
trafen wir uns dann mit dem Präsidenten der japanischen Kite
Association, Masaaki Modegi. Mit seinen 80 Jahren ist er noch so
agil und sprüht vor lauter Lebensfreude und Begeisterung, dass
wir hoffen, später auch diese Ausstrahlung zu haben.
Es war ein sehr schöner erlebnisreicher Abend den wir verleben
durften. Für Sonja der absolute Höhepunkt der Reise, als
sie an diesem Abend einen Kimono geschenkt bekam. Vielen lieben
Dank.
Freitag
wurde Sightseeing gemacht, neben dem Kaiserpalast, der Shibuya Kreuzung
und dem Meiji Schrein stand auch das Kite museum von Masaaki Modegi
auf dem Plan. Wir sind aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen,
was für Schätze sich in diesem Museum alles befinden.
Solltet ihr einmal die Möglichkeit haben, das Museum zu besuchen,
es lohnt sich auf jeden Fall!
Samstagmorgen
ging es dann mit dem Bus zum Flughafen und von dort aus weiter nach
Uchinada zum Kite Festival.
Zuvor
wurde jedoch noch ein Abstecher zur japanischen Goldstadt Kanazawa
gemacht. Wir kamen erstmalig in den Genuss ein Softeis mit Blattgold
zu essen
.
In Uchinada
angekommen, wurde als Erstes das Flugfeld / Strand in Augenschein
genommen, danach wurden die Unterlagen abgeholt und es ging weiter
zu unserer Unterkunft.
Nach einer
kurzen Verschnaufpause wurden wir auch schon zu dem offiziellen
Empfang gebracht. Es zeigte sich ein herrlich geschmückter
Saal mit 26 Tischen. Unser Tisch hatte die Nr. 1 ganz vorne beim
Bürgermeister.
Während
der Zeremonie übergaben wir dann an den hiesigen Bürgermeister
von Uchinada das Gastgeschenk aus Barntrup, einen kleinen Hermann
aus Lippe.
Sonntagmorgen
ging es um 8.00 Uhr zum Strand. Endlich sollte Drachen geflogen
werden. Jedoch durften die Drachen nur in der Zeit von 10.00 Uhr
bis 14.00 Uhr geflogen werden, da nur zu dieser Zeit eine Sperrung
des anliegenden Highways erfolgte.
Ab 9.30
Uhr erfolgte eine Eröffnungsfeier des Kite Festivals, bei der
wir dann nochmals als Ehrengäste vorgestellt wurden.
Nachdem
wir morgens schon alle Leinen und Drachen zum sofortigen Start vorbereitet
hatten, konnte es nun losgehen. Leider ging der Wind kurzzeitig
weg, um anschließend in Böen wiederzukommen. So forderten
die 4 Stunden Drachenfliegen einen großen Einsatz.
Zum ersten
Mal hatten wir die Gelegenheit, den Einheimischen bei ihren Drachenaufbau
und Wettbewerb zuzuschauen.
Beeindruckend, wie diese riesigen japanischen Drachen aufgebaut
wurden und mit wieviel Manpower alles bewerkstelligt wurde. Allein
der Start und die Technik dabei waren für uns völlig neue
Gefilde, in denen wir uns noch nie befanden.
Die Einheimischen trugen einen Wettbewerb aus, bei dem die Gestaltung,
das Flugverhalten und welcher Drachen am Längsten in der Luft
war, bewertet wurde.
Pünktlich
um 14.00 Uhr wurde wieder eingepackt. So schnell wie der Bereich
für das Kite Festival aufgebaut war, so schnell war auch wieder
alles abgebaut. Eindrucksvoll
..
Direkt
nach dem Drachenfest ging es wieder zum Flughafen und zurück
nach Tokio.
Am Montag
hatten wir uns mit Sumiko Yamashita vom japanischen Team Air-Rex
getroffen. Gemeinsam besuchten wir mit Ihr den Skytree Tower, den
Asakusa Schrein und die Chuo Dori Street, das Mekka der Spielefans.
Anschließend ging es in das Lokal von Masaaki Modegi zum gemeinsamen
Abschieds-Essen.
Skytree
Tower: Ein absolutes "Muss" für jeden Tokio Besucher.
Diese Aussicht, die Eindrücke, es ist nicht in Worte zu fassen,
dieses muss man einfach erleben
. Als wir uns ganz oben auf
dem Tower befanden, waren wir sogar bei "Hello Kitty"
Augenzeugen eines Heiratsantrages. Alle waren zutiefst gerührt.
Asakusa
Schrein: Eine Menschenmenge ohne gleichen. Anders wie in den Tempeln
in Thailand herrscht hier keine Ruhe, es war sehr viel los und auch
die Lautstärke hatte nichts mit besinnlichem Glauben oder einem
Ort der Stille zu tun.
Chuo Dori
Street: Wir wurden von den vielen Glitzer- und Leuchtreklamen erschlagen.
Soweit das Auge reichte, war Action. Auch in den Kaufhäusern
selber drängte sich ein überfülltes Regal neben dem
nächsten.
Hier stieß dann auch Thoshiya, der Ehemann von Sumiko zu uns.
Abschieds
Essen: Die Ruhe kehrte wieder ein, die Eindrücke vom Tag wurden
verarbeitet und Masaaki Modegi hat uns herzlich empfangen. Neben
unterschiedlichen leckeren Weinen gab es viele köstliche ausgewählte
Speisen für uns. Unsere Skepsis gegenüber dem japanischen
Essen hat sich in keinster Weise bestätigt. Alles, was wir
gegessen haben, schmeckte wirklich sehr gut.
Nach dem
Essen kamen die weiteren Mitglieder vom Team Air-Rex, Naoki Rie
Tamura dazu.
Gemeinsam
ging es dann noch zu einem gemütlichen Abend in die Kneipe.
Nach einer
Woche mit sehr vielen Erlebnissen und Eindrücken ging es dann
bei Regenwetter wieder in Richtung Heimat.
Tokio
eine Stadt voller Energie, unterschiedlichster Bereiche, wenig Verkehr,
einem riesigen Subway - Netz, hat uns in seinen Bann gezogen.
Vielen
Dank an Masaaki Modegi und Masami Fukuoka für die Gastfreundlichkeit,
Gastgeschenke und das wir euer Land kennenlernen durften.
Es war eine sehr schöne und spannende Zeit voller schöner
Erinnerungen.
Danke.
Hier geht es zu den Fotos vom Kite
Festival.
Hier geht
es zu den Fotos vom Kite
museum.
Hier geht
es zu den Fotos vom Sightseeing.
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